Ergänzend zu unserem letzten Blogbeitrag möchten wir auf den neuen, fundierten Artikel von Bernd Harder bei Skeptix hinweisen: „Exorzisten – krasse Männer Gottes oder gefährliche Allmachtsphantasten?“. Er analysiert kritisch, wie Exorzisten psychisch belastete Menschen gefährden und welche Risiken unkontrollierte Austreibungen bergen.

Veranstaltungshinweis:
Weltanschauungen im Gespräch – 10. Tagung
Von Judenfeindschaft bis Judenhass. Zum Ideenreservoir des Antisemitismus einst und heute. 
📅 17.–19. November 2025 | 📍 Kloster Banz

Antisemitismus ist weder Geschichte noch Theorie. Die Tagung zeigt historische Wurzeln, aktuelle Erscheinungsformen (u. a. esoterische Verschwörungsnarrative, religiöse Stereotype, digitaler Hass, Antisemitismusin der Sinnanbieterszene) und diskutiert wirksame Gegenstrategien aus Theologie, Pädagogik und Zivilgesellschaft.

In Zeiten, in denen Dämonen wieder als Erklärungsmodelle für psychische und gesellschaftliche Krisen dienen, gewinnt der Exorzismus an Aufmerksamkeit. Nicole Bauer betont: Vor einem kirchlich anerkannten Exorzismus steht stets eine fundierte psychiatrische, psychologische und medizinische Abklärung. Die katholische Kirche setzt auf institutionelle Sorgfalt und distanziert sich klar von unseriösen Praktiken.

Der Artikel von Bernd Harder fasst eindrücklich zusammen, wie der Physiker Stefan Hackstein seinen langen Weg aus dem Verschwörungsglauben beschreibt (ZEIT) – und stellt eine ergänzende SZ-Reportage zum schwierigen Umgang im privaten Umfeld gegenüber. Die Kernaussage: Ausstieg ist ein Prozess mit vielen kleinen Aha-Momenten; Beratung und Gespräch helfen, sind aber keine Garantie.